Im März 1990 wurde unser Verein von Eltern gegründet, deren Kinder an der Universitätskinderklinik Jena in der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Immunologie behandelt wurden oder verstorben sind. Sie alle verband der Wunsch, dass an Krebs erkrankte Kinder und deren Familien über die notwendige medizinische Behandlung hinaus, alle nur mögliche Hilfe und Unterstützung im seelischen und sozialen Bereich erhalten, um die Hoffnung und Lebensfreude auch in dieser schweren Lebensphase nicht zu verlieren. Dieser Aufgabe widmen sich bis heute die zahlreichen Projekte des Vereins. Dabei betrachten wir den familienorientierten Ansatz unserer Arbeit als besonders wichtig. Nicht einfach deshalb, weil sich das Leben der gesamten Familie durch die lange Krankheit des Kindes und die schwere Behandlung ändert, sondern vor allem deshalb, weil die Eltern während der Behandlung die wichtigste moralische Stütze für ihr Kind sind. Sie haben während der gesamten Therapie eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, die ihnen niemand abnehmen kann – ihrem Kind Zuwendung, Wärme, Ruhe, Geborgenheit und vor allem die Zuversicht zu geben, dass es gesund werden kann. Insofern wollen wir mittels unserer von Hilfe zur Selbsthilfe geprägten Arbeit die Eltern ermutigen, auf diese Weise aktiv die Therapie zu unterstützen und sich als Partner der Ärzte zu begreifen. Darüber hinaus unterstützen wir die onkologische Abteilung der Klinik, um den Kindern, die dort behandelt werden, den Aufenthalt angenehmer zu gestalten. Von 1991 bis Ende 2016 waren wir am Forstweg 16 in fußläufiger Nähe zur alten Kinderklinik mit unserer Beratungsstelle und zuletzt neun Elternwohungen für unsere Familien vor Ort. Von Januar 2017 bis Juni 2018 befand sich unsere Beratungsstelle im Untergeschoss des Ärztehauses, gegenüber der neuen Kinderklinik.
Seit dem 02.07.2018 führen wir unsere Arbeit in unserem neu gebauten Haus EKKStein, Am Klinikum 10, 07747 Jena weiter. So ist unser aus neun Mitarbeiterinnen bestehendes hauptamtliches Team tagtäglich in Aktion, um mit ganz unterschiedlichen Angeboten und Projekten den individuellen Bedürfnissen der stationären, ambulanten und verwaisten Familien gerecht zu werden. Dazu zählen unter anderem Stationsrundgänge, Kindernachmittage, Klinikclown, Elternrunden und Familienfeste. Unterstützung erhält unser Team von vier ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, zwanzig ehrenamtlichen Zeitspendern, vielen Mitgliedern und einem siebenköpfigen Vereinsvorstand.