Knuddel begleitete unsere Kinder und Jugendlichen über viele Jahre hinweg und startete 2001 jeden Mittwoch für mehrere Stunden seinen Rundgang von Bett zu Bett, erheiterte die kleinen und großen Patienten mit lustigen Spielen und ganz viel Schabernack. Mit seiner Schubkarre, die gefüllt war mit „Krempel jeder Art“ wie Spieluhren, Glibbermasse, dem Seifenblasenbär und Wurfgeschossen, zog Knuddel durch die Zimmer. Individuell für jedes Kind entschied er, welches Spielobjekt oder welche Geschichte Thema ist – immer offen für das, was bei jedem einzelnen gerade anlag. Besonders das Toben lag dem Clown am Herzen, denn die Kinder konnten machen, was im Klinikalltag eigentlich nicht geht: laut sein und auch mal „randalieren“. Knuddel konnte aber auch sehr mitfühlend umarmen, wenn es keiner Worte bedurfte. Und wer denkt, ein Clown sei nur für Kinder, den belehrte unser Knuddel eines Besseren: besonders für die jugendlichen Patienten war er oft Geheimnisträger und Philosoph in einem. Schweren Herzens mussten wir uns nach fast 19 Jahren von unserem Knuddel verabschieden, den es kein zweites Mal auf dieser Welt gibt und den ganz viel unserer Familien unheimlich vermissen.
Im gleichen Jahr wie Knuddel stellte unser Verein auch erstmals eine ausgebildete Sozialpädagogin ein, deren Aufgabengebiete sich seither stetig ausweiteten – heute sind vier Sozialpädagoginnen in Teilzeit beschäftigt.