Wenn unsere Mitarbeiterinnen den Familien zum ersten Mal auf Station begegnen, herrscht oft Hilflosigkeit und Angst vor dem, was kommen wird. Durch ihre regelmäßigen Besuche auf Station lernen sie die Kinder und Eltern kennen und kommen mit ihnen ins Gespräch. Über die lange Zeit der Therapie werden die Sozialpädagoginnen für viele Eltern und Kinder zu Vertrauten und es entsteht oft ein ganz naher Kontakt, der es zulässt, dass die Familien die Vereinsmitarbeiterinnen als Beistand in dieser schweren Zeit annehmen.
Der wichtigste Besuch unserer Mitarbeiterinnen ist der wöchentliche Stationsrundgang mit der Spiel- und der Naschkiste, die derzeit coronabedingt durch Überraschungstüten ersetzt werden. Entsprechend den Interessen eines jeden Patienten werden diese jede Woche neu gepackt. So steht alles was leuchtet, blinkt und Geräusche macht, hoch im Kurs – seien es verrückte Flummis, Sound-Maschinen oder verschiedene Geschicklichkeitsspiele, die für neugierig spähende Kinderaugen und aufgeregt kramende Hände sorgen. Und während die kleinen Patienten mit dem Spielzeug beschäftigt sind, ergibt sich die Möglichkeit, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und je nach Phase der Krankheit, aufzuklären, zu informieren oder individuelle Hilfsangebote zu unterbreiten. Bei diesen Rundgängen lernen unsere Mitarbeiterinnen die Kinder und ihre Familien auf wunderbare Weise kennen, erfahren von ihren Vorlieben, von der Zeit vor der Erkrankung und begleiten durch die schwere Zeit, die sie jetzt durchmachen müssen. Dabei kommen die kleinen Geschenke gerade recht, als Ablenkung, Motivation und Belohnung für die kleinen Helden.