Nachdem die Kinderklinik nach Jena Lobeda umgezogen ist, konnten wir unseren eigenen Ambulanzraum, direkt im Bereich der onkologisch-hämatologischen Kinder- und Jugendambulanz, eröffnen. Die Beratungsgespräche durch unsere Sozialpädagoginnen finden in der Kernzeit der Ambulanzbesuche in enger Zusammenarbeit mit dem medizinischen Ambulanzteam statt. Die Familien schauen bei uns herein, um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen, und wir können auftretende Fragen klären, Ängste gemeinsam aushalten, Spannungen abbauen und Patienten und Eltern auffangen. Aber auch Gesprächs- und Spielangebote zur Überbrückung längerer Wartezeiten bei bevorstehenden schmerzhaften Nachsorgeuntersuchungen sind ein hilfreiches Element zur Unterstützung unserer Familien. Die Spielecke hilft den kleinen Patienten Erlebtes zu verarbeiten und den Aufenthalt im Klinikum nicht nur negativ in Erinnerung zu behalten, was es den Eltern erleichtert, ihr Kind zum nächsten Kontrolltermin zu motivieren. Aber auch die Möglichkeit für unsere jugendlichen Patienten, während der Gabe von Medikamenten über den Tropf im Internet Videos zu schauen, zu surfen oder Mails abzurufen und versäumten Lehrstoff aufzuholen, wird gut angenommen. Dies ermöglicht auch, bei einer Tasse Kaffee Gespräche in geschützter Atmosphäre zu vertiefen und bestehende Unsicherheiten im Umgang mit der Krankheit im heimischen Umfeld aufzudecken. Oft ergibt sich daraus auch der Wunsch nach einem Hausbesuch.
Auch im stationären Bereich verzeichnen wir seit dem Umzug der Kinderklinik eine stetig ansteigende Nachfrage bei der Betreuung. Damit wir eine intensive und auch langfristig stabile Begleitung gewährleisten können, entschließen wir uns, den stationären Bereich durch die Einstellung unserer Sozialpädagogin Stephanie Kokot zu verstärken. Auch jetzt noch begleitet sie, im Zweierteam mit Julia Gnielczyk, die stationären Kinder und deren Eltern.