Grußwort

Das schlimmste Schicksal, das Eltern je ereilen kann, ist die Diagnose einer schweren Erkrankung des eigenen Kindes, deren Heilung ungewiss ist. Die Konfrontation mit einer derartigen Nachricht wirft das Familienleben völlig aus den gewohnten Bahnen. Von einem Moment auf den anderen stellt sie die Eltern vor enorme Herausforderungen. Sie fühlen sich hilflos, müssen aber gleichzeitig mehr denn je funktionieren, ihr krankes Kind stützen, trösten, ihm Mut zusprechen und Halt geben. Denn das ist neben der medizinischen Therapie extrem wichtig für den Heilungsprozess. Ihre eigenen Ängste und Sorgen müssen die Eltern dabei – so gut es geht – vor ihrem Kind verbergen. In dieser schwierigen Lebenssituation nehmen die Eltern dankbar jede Unterstützung an.
Genau auf diese Bedürfnisse geht der Verein „Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V.“ ein, der 1990 von Eltern gegründet wurde, deren Kinder auf der Krebsstation der Jenaer Kinderklinik behandelt wurden. Die Mitarbeiter des Vereins begleiten die kleinen Patienten und deren Familien professionell und einfühlsam auf ihrem langen und steinigen Weg der Therapie. Sie sind den Familien eine Stütze, geben ihnen Halt und Trost.
Die JENOPTIK AG, deren Vorstand ich seit dem 1. April 2015 angehöre, begleitet und fördert die Arbeit der Elterninitiative für krebskranke Kinder seit 1996. Bei allem Leistungsdruck und Streben nach wirtschaftlichem Erfolg dürfen wir die Menschen nicht vergessen, die nicht im Rampenlicht stehen und obendrein ein schweres Schicksal zu schultern haben. Hier stehen wir alle in der Verantwortung. Deshalb ist es mir persönlich ein Herzensanliegen, den Schirm über die Elterninitiative für krebskranke Kinder zu halten.
Ich bin selbst Vater von drei Kindern und stolz auf mein erstes Enkelkind. Ich mag es mir nicht vorstellen, dass einem von ihnen ein solches Schicksal widerfährt. Ich kann aber sehr wohl nachvollziehen, was es heißt, ein schwerkrankes Familienmitglied mit der Ungewissheit des Ausgangs der Krankheit zu begleiten, zu beschützen und zu stärken.
Ich möchte deshalb als Schirmherr auch weiterhin daran mitwirken, dass der Verein auf sicheren Füßen steht. Betroffene Familien sollen in unserem Haus EKKStein stets einen Ort haben, der ihnen die Zeit des Kämpfens, Hoffens und oft auch Bangens erträglich macht.
Freddy Mercury, der selbst unheilbar krank war, sagte einmal: „Mit Geld kann man sein Glück nicht kaufen, aber man kann anderen Glück schenken.“ Deshalb bitte ich Sie: Unterstützen auch Sie die engagierte Arbeit des Vereins, sodass auch künftig Familien mit einem solch schweren Schicksal nicht allein gelassen werden.
Ich wünsche den Mitarbeitern der „Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V.“ viel Kraft und Zuspruch für ihr Engagement für die Eltern und die kleinen Patienten.
Hans-Dieter Schumacher
Schirmherr
Vorstand Finanzen JENOPTIK AG